In der Sitzung des Stadtrats vom 21. September 2022 hat dieser dem Antrag der Projektentwicklungsgesellschaft ehret+klein der Mobilitäts- und Ablösekonzept für das Quartier „Am Papierbach“ zugestimmt. Grundlage dafür ist die Mobilitätssatzung der Stadt Landsberg am Lech.
Das Mobilitätskonzept soll in erster Linie den Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers attraktive Alternativen zum Besitz und der Nutzung von PKW bieten. Dafür werden verschiedene Mobilitätsmaßnahmen im Quartier realisiert.
Die Tiefgaragenstellplätze im Quartier werden in Kooperation mit den Stadtwerken Landsberg mit Ladeinfrastruktur ausgerüstet. Zahlreiche Fahrradabstellräume werden in allen Baufeldern hauptsächlich im Erdgeschoss untergebracht.
Die E-Sharing-Angebote werden durch e+k move bereitgestellt und betrieben. Alle Fahrzeuge lassen sich bequem über die e+k move App buchen und verwalten. Konkret haben die Bewohnerinnen und Bewohner unmittelbar mit Start der Mobilitätsinitiative Zugriff auf folgende Sharing-Angebote: sechs Car-Sharing-Fahrzeuge, acht Roller, acht E-Lastenräder, zwölf E-Bikes und acht E-Scooter.
„Es freut uns sehr, dass wir mit diesem Mobilitätskonzept einen entscheidenden Baustein bei der Realisierung eines nachhaltigen und zukunftsorientierten Quartiers leisten werden“, so Michael Ehret, Beirat von ehret+klein.
Aufgrund des veränderten Flächenbedarfs für diese Sharing-Angebote können74 Stellplätze abgelöst werden. Nach Vorgabe der Mobilitätssatzung der Stadt Landsberg muss die Projektgesellschaft von ehret+klein die Stellplätze mit einer entsprechenden Summe, die in der Mobilitätssatzung festgelegt ist, ablösen. Dieser Betrag wird von der Stadt Landsberg zweckgebunden eingesetzt.
Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl erläutert hierzu: „Ich hoffe, dass das Mobilitätsangebot für viele Bewohnerinnen und Bewohner am Papierbach eine attraktive Alternative sein wird, auf das eigene Auto zu verzichten und mit beispielsweise E-Bikes, E-Lastenfahrrädern und E-Scootern so zu einer Reduzierung des Autoverkehres beizutragen. Der Ablösebetrag für die Stadt gemäß der Mobilitätssatzung wird zur Förderung alternativer Mobilitätsformen eingesetzt – u.a. zum Ausbau des ÖPNVs. Ich denke da beispielsweise an die Vorstellung des Rufbus letztes Jahr in der Stadtratssitzung, – ein Konzept, das wir weiterverfolgen.“