24. Oktober 2022

Der Siegerentwurf für die Gestaltung der nördlichen Fassade am Sternrad Haus steht fest

Für die kreative Gestaltung der knapp 300 m² großen Giebelwand des Sternrad Hauses im Quartier Am Papierbach in Landsberg a. L. lobte ehret+klein Anfang April einen Kunstwettbewerb aus. Bis Ende Juli konnten Künstlerinnen und Künstler ihre Idee für die Fassadengestaltung einreichen. Das Ergebnis: über 80 Entwürfe, die sich auf verschiedenste Weise mit dem Quartier auseinandersetzen.

Die Jury, bestehend aus Vertretern der Ausloberin, der Abteilungsleitung Kultur und Bildung der Stadt Landsberg a. L., dem Kulturreferenten der Stadt Landsberg a. L. und einem freischaffenden Streetart-Künstler, tagte am 19. September, um sich eingehend mit den Entwürfen und deren Eignung für die Gestaltung der künftigen Fußgängerzone auseinander zu setzen. Aus all den Einreichungen wählte die Jury schlussendlich drei Favoriten aus, von denen der Erstplatzierte den Zuschlag für die Umsetzung des Kunstwerkes erhält.

Den ersten Platz belegt hierbei das Künstlerkollektiv „Video.Sckre“. Die Jury begründet ihre Entscheidung hierzu wie folgt:

„Der Entwurf sowie das Portfolio des Künstlerkollektivs Video.Sckre haben fachlich und gestalterisch überzeugt. Durch die Gestaltung der Fassade mit Motiven aus der Natur wird die massive Gebäudewand in einen anderen Wirkungsraum versetzt ohne dabei aufdringlich zu wirken. Die Flucht, die sich zwischen den Vögeln, dem Fluss und den Ästen bildet, verleiht dem Werk Tiefe und Plastizität, sodass man geradezu in die Szene hineingezogen wird. Die angestrebte Farbwahl, bestehend aus kräftigen Grün- und Blautönen, wirkt beruhigend auf den Betrachter und bildet zugleich einen gelungenen Kontrast zu den eher kühlen Baumaterialien der umliegenden Gebäude und Straßen. Der Bezug zum Papierbach, in den die Vögel in dem Motiv eintauchen, stellt einen sehr ursprünglichen Bezug zum Quartier du dessen Umfeld her.Ein überzeugender Entwurf, der in den Augen der Jury einen klaren Mehrwert für das Quartier, dessen Bewohner*innen, aber auch den Passant*innen bietet.“

Den zweiten Platz belegte der Künstler Matthias Mross, bekannt für seine fotorealistischen Darstellungen von Tieren. Für den dritten Platz benannte die Jury das Künstlerkollektiv „Mooz“ mit ihrem Kunstwerk „Die Papierschöpferin“. Die Arbeiten an der Fassade sollen im Frühjahr 2023 starten. Unterstützt wird das Vorhaben mit 13.000 €, die dem Preisträger von ehret+klein für die Umsetzung zu Verfügung gestellt werden.